Tiere kommunizieren vor allem durch Körpersprache und Raumverwaltung.

Sowohl Pferde als auch Hunde haben kein Verständnis von „richtig“ oder „falsch“. Für ein Pferd ist es lebensnotwendig, die Möglichkeit zur „Flucht“ offen zu halten. Für einen Hund kann es völlig natürlich sein, einem Hasen oder einer Katze nachzujagen – Für uns Menschen stellt dieses Verhalten oft eine Herausforderung dar, da wir nicht wissen, wie wir richtig darauf reagieren sollen. Unsere Aufgabe als Tierhalter und Ausbilder ist es, unerwünschtes Verhalten umzulenken. Anstatt dem Tier nur zu verbieten, was es nicht tun soll, geht es darum, ihm eine positive Alternative anzubieten, die seinem natürlichen Verhalten entspricht und gleichzeitig die gewünschten Verhaltensweisen fördert.

Der Umgang mit Tieren kann durch menschliche Kommunikationsmuster erschwert werden.

Während Tiere hauptsächlich durch Körpersprache und Verhalten kommunizieren, neigen wir Menschen dazu, vor allem verbal und emotional zu kommunizieren. Diese Unterschiede können zu Missverständnissen führen. Tiere nehmen unsere Körpersprache und Stimmung wahr, verstehen jedoch nicht unbedingt die Bedeutungen, die wir mit Worten verbinden. Wenn wir unsere Emotionen und Erwartungen unbewusst in die Kommunikation einfließen lassen, kann dies die Interaktion mit dem Tier negativ beeinflussen.

In deiner Ausbildung lernst du, mit Tieren in einem klaren, respektvollen Dialog zu treten.

Es geht nicht nur darum, die Signale deines Tieres zu erkennen, sondern sie auch richtig zu interpretieren und angemessen darauf zu reagieren. Du wirst lernen, die Körpersprache und das Verhalten deines Tieres zu deuten und eine Kommunikation ohne Missverständnisse aufzubauen. Dabei wirst du lernen, dich selbst klar und ohne emotionale Überlagerung in den Dialog einzubringen – mit dem Fokus auf das Wohl und die Bedürfnisse deines Tieres.